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Brezelfest-Parade 2025 Speyer

Wir haben viele glückliche Gesichter gesehen, mit den Menschen an der Straße gelacht und gefeiert und einige tolle Eindrücke eingefangen. Wer nicht dabei sein konnte: Schaut Euch unsere Sendung auf YouTube an: https://www.youtube.com/watch?v=shPinOPAKFo&t=2506s – die Parade in ganzer Länge.

Typisch Offener Kanal Speyer – Immer mittendrin in Speyer. So auch heute bei der Brezelfest-Parade. Ein Team von über 15 Medien-Freaks hat das Media:TOR in der Maximilianstraße zu einem Sendezentrum umgebaut und wir haben live von der Parade berichtet.

Das Brezelfest mit dem traditionellen Umzug ist für unser Team das Highlight des Jahres. Das ist auch gut so, denn ein solches Event ist ohne ein eingespieltes Helferteam gar nicht leistbar – und wir sind alles ehrenamtliche Helfer!

Am Tag davor hat ein Vorausteam angefangen, Kabel zu ziehen, Leitungen vorzubereiten, Verbindungen zu prüfen und die ganze Anlage auf dem Trockenen so vorzubereiten, dass man am Tag der Veranstaltung auf alles in einem geprüften Aufbau zugreifen kann. Das ist nicht zu unterschätzen, das Team hat über mehrere Stunden aus einem Seminarraum im Media:TOR ein Techniklager gemacht. Das Herz unseres Senders ist der Regieraum, hier läuft alles zusammen – und mit jeder Menge Kabel. Wie im letzten Jahr war der Arbeitsplatz unseres Tontechnikers in einem separaten Raum untergebraucht – so konnte sich Leon während der Übertragung auf den Sendeton konzentrieren und wurde nicht von den Regieanweisungen gestört.

Sonntag – früher Morgen. Es geht los. Nach und nach trudeln die OK-Mitglieder ein. Jeder weiß, welche Position er hat und die Vorbereitungen gehen los. Die Technik wird nach draußen gebracht und angeschlossen. Letzte Checks bestätigen: das Vorausteam hat einen tollen Job gemacht! Aufgaben werden verteilt, letzte Absprachen werden getroffen und wir drehen die letzten Einspieler, die nur an diesem Tag vorbereitet werden können. Dann wird es ernst. Ein Außenteam aus Kameramann und Moderator steigt auf e-Scooter und donnert los in Richtung des Sammelpunktes, an dem sich der Umzug aufstellt. Aufgabe: O-Töne und Interviews einfangen. Der Rest des Teams stärkt sich nochmal mit Fläääschkees-Wegg (ja, das schreibt man so bei uns) und wartet gespannt.

In diesem Jahr ist vieles anders. Wir haben eine Parade, keinen Umzug. Es gibt keine Fahrzeuge im Zug und niemand weiß, wie die ganze Sache zeitlich ablaufen wird. Was wir vorhaben, wissen wir. Wie wir das anstellen, auch. Aber ob das dieses jahr alles klappt – mal sehen.

Und dann geht es los. Wir gehen auf Sendung und wir sind live. Jetzt muss alles klappen. Wir wissen, dass viele Speyerer Bürger unseren Live-Stream schauen, die nicht mehr zum Umzug an die Straße kommen können. Und so, wie alle im Zug motiviert sind, den Zuschauern einen tollen Tag zu bereiten, so wollen wir diese Freude auch live senden. Die erste halbe Stunde fühlt sich komisch an. Wir senden vorproduzierte Beiträge, unsere Moderatoren Anke und Peter begrüßen das Publikum, aber die Straße ist noch leer. Der Zug läuft, aber noch nicht an uns vorbei.

Das Vorausteam ist mit den Rollern zurück. Unser Zugmoderator Rainer ist wieder an Bord. Andreas lädt die Doku von der Zugaufstellung auf den Server, die sofort als Vorbericht ins Sendeprogramm aufgenommen wird.

Und dann passiert es: Wir haben keine aufgezeichneten Beiträge mehr und der Zug ist noch nicht da. Kein Problem – unser Zugmoderator schnappt sich ein paar interessante Gesprächspartner in der Nähe vom Media:TOR und zusammen mit Anke und Peter zaubern wir eine unterhaltsame Show, bis die erste Zugnummer vor dem Media:TOR steht.

Danach läuft alles sprichwörtlich wie im Film: Der Zug kommt an uns vorbei und viele Bilder von glücklichen Umzugteilnehnmer:innen sind im Kamerasucher. Der Umzug läuft gefühlt viel zu schnell an uns vorbei, um alles zu erfassen. Das Team auf der Straße ruft sich schnelle Absprachen zu, die Kameraleute fangen die Eindrücke an den von der Regie angefragten Positionen ein, die Moderatoren stimmen sich zu Kommentare und Einsätze ab, das ganze Team ist hoch konzentriert – und bestens gelaunt.

Dann kommen die Einsatzwagen von der Stadtreinigung – wie jedes Jahr das Zeichen, dass der Umzug zu Ende ist. Die Straßen leeren sich schnell und draußen kehrt nach den Kehrmaschinen schnell wieder Ruhe ein. Ein gewöhnlicher Sonntag. Im Media:TOR werden mehrere hundert Meter Kabel sortiert, aufgerollt und verstaut. Kameras werden abgebaut, eingepackt und weggeräumt. Stative kommen wieder an ihren Platz, und es ist Zeit, eine Limo zu trinken. 2 Stunden nach dem Umzug sieht das Media:TOR aus, als wäre nicht geschehen und ist wieder bereit für Seminare und Workshops am Montag.

Dieses Jahr haben wir es geschafft. Alle sind erschöpft, aber glücklich – was nicht nur am leckeren Kuchen liegt, der noch in der Küche steht. Alle schauen sich an und eine Frage macht die Runde: „Wann drehen wir das nächste Ding?