Du betrachtest gerade Umzug der Sendeabwicklung von rheinlOKal

Umzug der Sendeabwicklung von rheinlOKal

Technikumbau in neues Playout-Center in Ludwigshafen

Wer das Programm von rheinlOKal aufmerksam verfolgt, dem ist vielleicht aufgefallen, dass 18. und 19. Juni statt des regulären Programmes ein Ersatzprogramm ausgestrahlt wurde. Grund hierfür war der Umzug der Sendeabwicklung von rheinlOKal in das neue Playout-Center Ost für Offene Kanäle in Rheinland-Pfalz in der Turmstraße in Ludwigshafen.

Die Planungen zum Umbau der Sendetechnik begannen schon einige Monate im Voraus. „Ziel ist es zukünftig, wo möglich und sinnvoll, Ressourcen gemeinsam zu nutzen“, erläutert Ulrich Peters, technische Leiter für Bürgermedien bei der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Zukünftig wird es daher zwei zentrale Playout-Center geben, zu dem in Ludwigshafen wird der zweite Standort Trier sein. In der Vergangenheit wurde an jedem Standort selbst eine eigene Sendeabwicklung betrieben. Dies bedeutet jedoch, dass neben der Sendeabwicklung und der notwendigen Datenspeicher auch beispielsweise die Heranführungsleitungen zu jedem Standort vorhanden sein mussten und sich die Wartung durch die dezentrale Aufstellung wesentlich komplexer gestaltet als bei zentraler Ausführung.

Um Kosten zu reduzieren und die Wartung zu vereinfachen wurden daher zwei Standorte gesucht, an welchen jeweils die zukünftige Verbreitung gebündelt erfolgen kann. Nach Abschluss der Planungen wurde durch Mitarbeiter der Medienanstalt und Ehrenamtlichen aus verschiedenen Bürgermedienplattformen mit den vorbereiteten Maßnahmen an beiden Locations begonnen, um die Ausfallzeiten bei den Umzügen gering zu halten. Zunächst wurde das Playout-Center West in Trier in Betrieb genommen, bevor mit rheinlOKal der die erste Plattform in Ludwigshafen on Air gegangen ist.

Hierzu trafen sich am 18. Juni Mitarbeiter der Medienanstalt und Ehrenamtliche von rheinlOKal in Worms, um die Server und Sendetechnik aus abzubauen und nach Ludwigshafen zu transportieren. Doch bevor die Geräte eingebaut wurden, Erfolgte eine gründliche Reinigung der Komponenten und Überprüfung der Hardware. „Durch eine Verunreinigung unserer Räume während Bauarbeiten am Gebäude wurden einige Räume mit feinem Staub kontaminiert, welcher sich überall festsetzt“, erzählt Lars Olbrisch, technischer Leiter für rheinlOKal am Standort Worms. Weiter führt er aus: „Trotz sofortiger Maßnahmen ließ es sich leider nicht vermeiden, dass die in Betrieb befindliche Technik in Mitleidenschaft gezogen wurde.“ Die aktiven haben zwar durch regelmäßiges Aussaugen und Reinigung der Räume den Betrieb sicher stellen können, jedoch fehlte für eine professionelle Reinigung das Geld und es wäre mit einem längeren Ausfall verbunden gewesen. So wurde der Umzug auch genutzt, um die dringend notwendige Reinigung durchzuführen. Nach dem Anschließenden Einbau und Konfiguration der Geräte konnte der Sendebetrieb am 19. Juni wieder aufgenommen werden.

Doch bei rheinlOKal geht es noch weiter. Die Vorbereitungen zur Integration von OK Ludwigshafen in die Sendeplattform rheinlOKal sind kurz vor Abschluss. „Aktuell müssen wir noch auf unserem vorhanden Server noch etwas aufräumen und nicht mehr benötigte Sendebeiträge archivieren. Spätestens bis Ende Juli sind wir damit fertig“, erläutert Thomas Schuster, Vorsitzender in Speyer. Denn zukünftig werden 3 Plattformen ihre Beiträge über rheinlOKal zeigen und benötigen hierzu Speicherplatz. Für die Zuschauer wird sich kaum etwas ändern. Ludwigshafen wird zunächst bereits vorhandene Sendefenster für die seiner Beiträge nutzen. „Wir planen jedoch unser Programmschema im Sinne der Zuschauer zu optimieren und uns an veränderte Sehgewohnheiten anzupassen. Dies wird jedoch noch etwas dauern und gesondert veröffentlicht“, ergänzt Lars Olbrisch. Mit der Zusammenlegung wird jedoch auch ein lang gehegter Wunsch in Worms und Speyer Realität: Die Sendeplattform wird zukünftig auch über MagentaTV bundesweit verbreitet. Auch dieser Termin wird, sobald er feststeht, veröffentlicht.

Für die Mitarbeiter der Medienanstalt und der Aktiven in den Vereinen ist mit dem Umzug der Plattformen in die POCs jedoch die Arbeit noch nicht vorüber. Nun geht es darum, die Optimierung der Technik voran zu treiben und umzusetzen. Sei es durch die Virtualisierung von Servern oder auch gemeinsame Nutzung von Hardware. Es bleibt also spannend und es wird so schnell nicht langweilig. Um dies alles auch weiterhin zu bewerkstelligen suchen die beiden Vereine in Worms und Speyer jederzeit ehrenamtliche Mitstreiter die Lust haben, sich zu engagieren. Sei es in der Verwaltung, bei der Produktion von Sendungen vor und hinter der Kamera oder auch bei der Betreuung und Wartung der Technik vor Ort oder an den Playout-Centern.